Oh dieser Weihnachtsstress, endlich ist er vorüber!
Jedes Jahr denke ich, nein dieses Jahr werde ich mich ganz bestimmt nicht verrückt machen! Ich habe diesmal alles gut vorbereitet, muss nichts mehr in letzter Minute erledigen – vom Essensplan für die vielen Familienfeiern bis hin zu den Geschenken für die Babysitterin und den netten Nachbarn, der für uns so häufig Päckchen entgegennimmt... Und dann ist es jedes Mal doch genauso wie das letzte, vorletzte, vor-vorletzte Jahr: stressig!
Jedes Jahr denke ich, nein dieses Jahr werde ich mich ganz bestimmt nicht verrückt machen! Ich habe diesmal alles gut vorbereitet, muss nichts mehr in letzter Minute erledigen – vom Essensplan für die vielen Familienfeiern bis hin zu den Geschenken für die Babysitterin und den netten Nachbarn, der für uns so häufig Päckchen entgegennimmt... Und dann ist es jedes Mal doch genauso wie das letzte, vorletzte, vor-vorletzte Jahr: stressig!
Wir Franzosen haben aber einen sehr praktischen Brauch: es ist erlaubt bis Ende Januar seine Wünsche
für das neue Jahr zu überbringen… Was für eine Erleichterung - denn die hatte ich ganz und gar vergessen!
Die Glückwünsche für das neue Jahr verbindet man in Frankreich auch mit einer... ja, richtig geraten: mit einer kulinarischen Spezialität! Insbesondere am Tag der Heiligen Drei Könige aber auch den ganzen Januar versammelt man sich mit einem Glas Champagner um eine „Galette des Rois“, einem Kuchen aus
Blätterteig und einer Mandelcreme in der eine „fève“ (ursprünglich eine trockene Bohne, heute winzige Porzellanfigürchen),
versteckt wird. Derjenige, der die „fève“
in seinem Stück Galette findet, ist
der König oder die Königin und darf sich seine Königin bzw. ihren König aussuchen.
Wenn Kinder dabei sind und damit es keinen Streit gibt (denn alle Kinder wollen
die Krone!), verstecken sich alle Kinder unter dem Tisch auf dem die Galette geschnitten wird und dann heißt
es: wer kriegt dieses Stück Galette?
Und die Kinder: das ist für Onkel Pierre! Das ist für Mama!
Insbesondere in Paris findet man sie an jeder Strassenecke vom exquisiten Patissier bis zum Discounter aber es ist auch sehr einfach seine Galette selbst zu backen.
Sie brauchen:
2 runde Blätterteigrollen
125 Zucker
3 Eier
125g Butter
125g gemahlene Mandeln
Bereiten Sie die frangipane vor:
vermischen Sie die weiche Butter mit dem Zucker, 2 Eiern und den Mandeln.
Rollen Sie eine Teigrolle in eine runde Form aus. Geben Sie die frangipane auf den Teig und streichen
Sie sie auf den Teig flach, lassen aber etwa 3-5 cm am Rand frei. Nehmen Sie
eine fève wenn Sie eine haben oder
eine Münze, in Alufolie eingepackt und verstecken Sie sie in der frangipane. Rollen Sie nun die zweite Blätterteigrolle
aus und legen diese auf die frangipane.
Das ergibt eine Art Sandwich… Schließen die Galette
indem Sie die untere Rolle mit der oberen verkleben am Besten in dem Sie den
Rand der unteren Teigrolle etwas anfeuchten und mit einer Gabel mit der anderen
zusammen drücken. Auf der Galette ritzen
Sie mit einem Messer Rauten oder andere Muster aber Vorsicht, der Teig darf
keine Löcher haben. Mit dem letzten, geschlagenen Ei bestreichen.
Ab in den auf 200° vorgewärmten Ofen für etwa 45 Minuten – fertig ist Ihre Galette!
Während die Galette abkühlt bleibt Ihnen genug Zeit eine Krone zu basteln…
In anderen Ecken Frankreichs isst man zu diesem Anlass andere Kuchen, z.B. ist es in der Provence eine Briochekrone die mit glasierten Früchten und Hagelzucker verziert wird.
Ich wünsche also guten Appetit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bonne année!
